Bundesfinale der Minis: 3 Tage Bayern, viel Spaß, perfektes Turnier für die Familien und Oscar erkämpft sich den ersten Sieg

Ein wunderbares Turnier in Beratzhausen: perfekte Organisation und 3 Tage Unterhaltung, Tischtennis-Präsentation vom Feinsten und Konstantin Kindler als Steinplatten-Guru gewinnt.
Der Spaß stand im Vordergrund. Viele Eltern wie z B Familie Brose haben zum ersten Mal eine Veranstaltung des DTTB erlebt und waren begeistert von der familiären Atmosphäre des Turniers, eine Weltklasse-Trainerin wie Jie Schöpp, ehemalige TT-Doppelweltmeister wie Speedy Fetzner und ein aktueller Nationalspieler wie Fan Bo Meng, Silbermedaillengewinner mit der Mannschaft in Chengdu/China spielen mit den kids, geben Autogramme und unterhalten sich mit Eltern. Welche Sportart liefert das?
Oscar hat man die Nervosität angemerkt, jedes Match seiner insgesamt 8 Spiele hat Oscar seine Chancen gehabt. Nur sein letztes Einzel konnte er gewinnen und belegte Platz 17 in der Endauswertung. Ergebnis ist völlig egal. Die Teilnahme zählt und Oscar ist unter den besten 11jährigen und Jünger in Deutschland. Für mich als Trainer bot das Turnier hervorragende Möglichkeiten, die Trends im TT-Sport zu erkennen und Rückschlüsse auf die individuelle Trainingsarbeit z B mit Oscar und unseren anderen kids zu ziehen.

So wie der erste Tag des Bundesfinales aufgehört hat, so geht es auch am zweiten Tag direkt weiter. Pünktlich um 9 Uhr kommen Eltern und Kinder energiegeladen an, sie freuen sich auf das, was der erste Turniertag und das bunt gepackte Rahmenprogramm bereithalten. Für den Vormittag haben sich die Organisatorinnen und Organisatoren des TTV 1980 Beratzhausen allerhand einfallen lassen: In der Halle begeistert Jonglage-Weltrekordhalter Jan Daumin Jung und Alt. In Sekundenschnelle fliegen Bälle, Tücher und Kegel durch die Luft. Natürlich darf auch eine eigene Trainingseinheit nicht fehlen. Auch wenn die Bewegung beim Jonglieren nicht weiter vom Tischtennis entfernt sein könnte: Die Jugendlichen sind mit mindestens dem gleichen Engagement wie am Tischtennistisch dabei.

Draußen vor der Tür ist das Programm nicht weniger skurril. Dort zieht der Blasrohr-Workshop von Daniel Knur – seines Zeichens C-Trainer im Bogensport – jede Menge Kinder, Geschwister und Eltern an. „Es ist wie in alten Zeiten als Kind“, freut sich Arne Brack, Vater des nordrhein-westfälischen Teilnehmers Ole Brack. Und wer denkt, dass es am Wochenende noch an Bewegung fehlt, dem war die Wanderung auf die Burgruine Ehrenfels empfohlen. Was gestern bereits angeklungen ist, scheint auch am zweiten Tag des Bundesfinales durch: Die familiäre Atmosphäre zieht sich durch den Vormittag, alle machen entspannt und in gelöster Stimmung mit.
Die Reisestrapazen für die Familie Brose (ca. 1500 km) und für mich als Trainer (1300 km mit Zug, Auto) haben sich gelohnt. TT-events in der Größenordnung mit 2 Jahren Vorbereitung lohnen sich: 45 000 Euro Umsatz für den Veranstalter, die Hotels und Pensionen waren ausverkauft, die einheimische Wirtschaft (catering usw.) hat profitiert und für den Veranstalter den TTV Beratzhausen mit 45 Helfern eine gelungene Werbung. Sogar der Bürgermeister Markt Beratzhausen Mathias Beer war 3 Tage präsent. Super Image – Werbung für die Stadt. Chapeau vor „Peffer, Toni“ als Organisator: vor 2 Jahren haben wir uns im Rahmen eines Aktionstages des DTTB kennengelernt und Du hast mit solchen Top-events Tischtennis-Veranstaltungen auf ein höheres Level gebracht. Super!